Stoßwellentherapie Wien
Die Stoßwellenbehandlung kann bei verschiedenen Krankheitsbildern sowie Beschwerden eingesetzt werden. Es handelt sich um eine nebenwirkungsarme Behandlungsmethode. Es kommt zu einer Durchblutungssteigerung mit Ausschüttung von Wachstumsfaktoren und anschließend Stimulierung der Stoffwechselvorgänge. Die Behandlung ist sehr effektiv und wirksam und kann in vielen Fällen eine Operation verhindert.
Übersicht: Stoßwellentherapie Wien
Ursprung und Gegenwart der Stoßwellentherapie
Ursprung der Stoßwellentherapie
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird seit 1989 erfolgreich bei orthopädischen Krankheitsbildern eingesetzt. Die Stoßwellentherapie hat ihren Ursprung in der Medizin und wurde ursprünglich in den 1980er Jahren zur Zertrümmerung von Nierensteinen entwickelt.
Die Technologie basiert auf der Erzeugung einer akustischen Stoßwelle, die gezielt auf bestimmte Gewebebereiche des Körpers gerichtet werden. Der Erfolg der Stoßwellentherapie bei der Behandlung der Nierensteine führte zur Erweiterung ihrer Anwendungsbereiche auf andere medizinische Zustände.
Therapie mit Stoßwellen - heute
Heute wird die Stoßwellentherapie auch zur Behandlung von Muskel- und Sehnenverletzungen, Knochenbrüchen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Durchblutungsstörungen, Verkalkungen und verschiedenen orthopädischen Erkrankungen eingesetzt.
Die Technologie hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, und verschiedene Arten der Stoßwelle, wie die fokussierte Stoßwelle oder radiale Stoßwelle, werden je nach Indikation und Behandlungsziel eingesetzt. Die Stoßwellentherapie hat sich als eine nicht-invasive und effektive Methode mit guten Erfolgschancen zum Einsatz bei der Heilung und Schmerzlinderung für ein breites Spektrum von Behandlungsmethoden etabliert.
Definition einer Stoßwelle
Eine Stoßwelle ist eine energiereiche Druckwelle, die sich in einem Medium ausbreitet. Sie entsteht durch einen schnellen und abrupten Druckanstieg, der durch eine plötzliche Freisetzung großer Energiemengen erzeugt wird. Die Stoßwelle kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sowohl in der Natur als auch in technischen Anwendungen.
In der Medizin wird die Stoßwelle gezielt eingesetzt, um therapeutische Effekte zu erzielen. Die Stoßwellentherapie nutzt kontrollierte Stoßwellenimpulse, die auf das Gewebe des Körpers gerichtet werden. Diese Stoßwellen haben mechanische und biochemische Effekte, die bei der Behandlung bestimmter medizinischer Zustände von Vorteil sein können. Durch ihre Anwendung können Schmerzen gelindert, Entzündungen in Sehnen reduziert und die Geweberegeneration gefördert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Druckwellen je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Eigenschaften und Energieintensitäten haben können. Die richtige Anwendung und Dosierung der Druckwellen sind entscheidend, um optimale Resultate zu erzielen und mögliche Risiken und Symptome zu minimieren.
Unterschied zwischen hochenergetischen und niederenergetischen Stoßwellentherapien
Der Hauptunterschied zwischen niederenergetischen und hochenergetischen Stoßwellentherapien liegt in der Intensität der erzeugten Stoßwellen.
Niederenergetische Stoßwellentherapie
Bei der niederenergetischen Stoßwellentherapie werden Stoßwellen mit niedrigerer Energie eingesetzt. Diese werden oft als extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bezeichnet. Niederenergetische Stoßwellen breiten sich radial durch das Gewebe aus, das heißt, sie breiten sich gleichmäßig in alle Richtungen und in die Tiefe aus. Sie werden in der Regel zur Behandlung von Erkrankungen und Überlastungen des Bewegungsapparates wie Sehnenentzündungen, Verkalkungen, Schleimbeutelentzündungen, Fersensporn, Tendinitis calcarea, Pes Anserinus Syndrom und Tennisarm durch Ärzte eingesetzt.
Die niederenergetische Stoßwellentherapie ist weniger invasiv und in der Regel schmerzarm. Sie wird oft als Erstlinienbehandlung eingesetzt und erfordert normalerweise mehrere Sitzungen.
Hochenergetische Stoßwellentherapie
Im Gegensatz dazu werden bei der hochenergetischen Stoßwellentherapie Stoßwellen mit höherer Energie eingesetzt. Diese werden auch als fokussierte Stoßwellentherapie bezeichnet. Hochenergetische Stoßwellen konzentrieren sich auf einen spezifischen Punkt im Gewebe und werden zur Zertrümmerung von Nieren- oder Gallensteinen sowie zur Behandlung von tiefer liegenden Muskel- und Gelenkschmerzen, wie beispielsweise beim Piriformis-Syndrom oder bei Plantarfasziitis, eingesetzt.
Da sie intensiver sind, kann die hochenergetische Stoßwellentherapie etwas unangenehmer sein, erzielt jedoch oft schnellere Ergebnisse. In der Regel sind weniger Sitzungen erforderlich, um eine Linderung und Heilung im Gewebe zu erzielen.
Es ist wichtig, dass die Wahl zwischen niederenergetischer und hochenergetischer Stoßwellentherapie von einem medizinischen Fachmann entsprechend der spezifischen Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten getroffen wird.
So funktioniert die Stoßwellentherapie
Bei der Stoßwellen-behandlung werden Schallwellen von niedriger sowie hoher Energie durch einen Lithotripter erzeugt und über einen sogenannten Transducer auf die zu behandelnden Körperbereiche geleitet. Somit können krankhafte Veränderungen im Körper wie die Sehnen, Kapseln, Muskeln, Schleimbeutel, Bänder sowie Knochen behandelt werden. Die Stoßwellenbehandlung kann auch zur Förderung des Knochenwachstums bei Knochenheilungsstörungen nach Frakturen angewandt werden.
Auswirkungen einer Stoßwellen-Therapie
Der positive Effekt der Stoßwellenbehandlung konnte in verschiedenen wissenschaftlichen Studien gezeigt werden. In Abhängigkeit vom Krankheitsbild werden niederenergetische und hochenergetische sowie fokussierte und radiale Stoßwellentherapien angewandt. Ich behandle in meiner orthopädischen Praxis in Wien mit verschiedenen Behandlungsformen alle diese Krankheitsbilder im Körper erfolgreich und erfülle alle geforderten Qualitätskriterien.
Ist eine Stoßwellentherapie schmerzhaft?
Eine Stoßwellentherapie kann während der Behandlung zu einem gewissen Grad unangenehm oder schmerzhaft sein. Die Empfindungen können je nach individueller Schmerzschwelle, Behandlungsintensität und dem behandelten Bereich variieren.
Bei niederenergetischen Stoßwellentherapien, wie der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT), wird in der Regel ein leichter bis mäßiger Schmerz oder ein Druckgefühl während der Behandlung verspürt. Es ist wichtig, dem behandelnden Arzt oder Therapeuten Feedback zu geben, um die Intensität der Stoßwellen gegebenenfalls anzupassen.
Bei hochenergetischen Stoßwellentherapien, wie der fokussierten Stoßwellentherapie, können die Schmerzen während der Behandlung stärker sein, da die Stoßwellen intensiver sind. Hierbei kann es notwendig sein, eine lokale Betäubung oder Schmerzmittel einzusetzen, um die Unannehmlichkeiten während der Behandlung zu verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Empfindungen während einer Stoßwellentherapie von Person zu Person unterschiedlich sein können. Einige Menschen empfinden die Behandlung als schmerzlos oder erträglich, während andere möglicherweise etwas Unbehagen verspüren.
Es ist ratsam, Ihre Bedenken und Erwartungen im Voraus mit dem behandelnden Fachpersonal zu besprechen, um ein besseres Verständnis für den Ablauf und mögliche Empfindungen während der Stoßwellentherapie zu erhalten.
Bei welchen Beschwerden wird die Stoßwellentherapie angewendet?
Klassische Indikationen für eine Stoßwellentherapie
- Fersensporn
- Haglundferse
- Reizung der Achillessehne
- Kalkschulter
- Tennisellenbogen ( Epicondylitis humeri radialis)
- Golferellenbogen ( Epicondylitis humeri ulnaris)
- Jumper´s Knee ( Entzündung der Kniescheibensehne)
- Schleimbeutelreizungen der Hüftregion (schnappende Hüfte)
- Knochennekrosen („Knocheninfarkt“)
- Knochenmarködem
- Morbus Dupuytren (Palmarfibromatose)
- Morbus Ledderhose (Plantarfibromatose)
- chronische Schultersehnenbeschwerden (z. B. Supraspinatussehnensyndrom)
- Pseudarthrosen (Knochenheilungsstörungen)
Ich setze in meiner orthopädischen Praxis in Wien seit langer Zeit bei diesen Krankheitsbilder die Stoßwellentherapie erfolgreich ein.
So wirkt die Therapie durch die Stoßwelle
Durch die Stoßwellenbehandlung erfolgt eine Mikrotraumatisierung, durch welche die behandelten Gewebestrukturen im Körper gereizt und aufgelockert werden. Infolgedessen wird die Durchblutung gesteigert, so dass Schmerz,- und Entzündungsmediatoren vor Ort gelangen können.
Desweiteren werden die Nervenendungen durch die hochenergetischen Schallwellen betäubt. Dieses führt zur deutlichen Schmerzreduktion. Durch die sogenannte „ Mechanyt“ kommt es zu einem verbesserten Zellstoffwechsel.
Die Stoßwellentherapie regt zudem auch die Regeneration des Gewebes an.
Wann wird die niederenergetische radiale extrakorporale Stosswellentherapie angewandt?
Klassische Indikationen für eine Stoßwellentherapie
- Chronische Muskelverspannungen
- Triggerpunkttherapie
- Spastische Muskeltonuserhöhung
Welche Nebenwirkungen hat die Stoßwellentherapie?
Bei der Stoßwellentherapie handelt es sich um eine nebenwirkungsarme, unblutige sowie risikoarme Behandlungsmethode, durch welche oft ein Krankenhausaufenthalt und eine Operation verhindert werden kann.
Vorteile der Therapie
Die Stoßwellentherapie bietet eine Vielzahl potenzieller Vorteile für die Behandlung bestimmter medizinischer Zustände. Einer der Hauptvorteile liegt darin, dass sie eine nicht-invasive Alternative für den Körper bietet, da sie ohne die Notwendigkeit von chirurgischen Eingriffen oder Medikamentenverabreichung durchgeführt werden kann. Dies bedeutet in erster Linie, dass potenzielle Risiken und Komplikationen im Zusammenhang mit invasiven Verfahren minimiert werden können.
Beschleunigung des Heilungsprozesses
Darüber hinaus hat die STW das Potenzial, den Heilungsprozess zu beschleunigen, indem sie die Durchblutung anregt, die Geweberegeneration fördert und die Kollagenproduktion stimuliert. Dies kann vor allem vorteilhaft sein für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Sehnenentzündungen, Muskelverletzungen oder Knochenbrüchen.
Die Stoßwellentherapie kann auch bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen in Muskeln und Sehnen eingesetzt werden, wodurch Patienten eine verbesserte Lebensqualität und eine verringerte Abhängigkeit von Schmerzmitteln erfahren können.
Wie lange dauert eine Stoßwellentherapie-Behandlung?
Die Anzahl und Form der Behandlungen ist von den Beschwerden bzw. das Krankheitsbild abhängig. In der Regel erfolgen 3-5 Behandlungseinheiten.
Vorgang der Therapieform
Die Stoßwellentherapie umfasst typischerweise mehrere Sitzungen, die in regelmäßigen Abständen über einen bestimmten Zeitraum hinweg durchgeführt werden. Zunächst erfolgt eine ausführliche Untersuchung und Diagnose des betroffenen Bereichs und Bewegungsapparats, um festzustellen, ob die Stoßwellentherapie geeignet ist.
Ablauf einer Therapie
Während der Behandlung liegt der Patient bequem auf einer Liege, und der Therapeut oder Arzt richtet den Stoßwellenapplikator auf den zu behandelnden Bereich aus. Der Applikator erzeugt dann hochenergetische Schallwellen, die in das Gewebe eindringen und dort ihre Wirkung entfalten.
Während der Behandlung kann es zu leichten bis moderaten Schmerzen oder Unbehagen kommen, aber diese sind in der Regel gut tolerierbar. Die Sitzungen dauern normalerweise zwischen 10 und 30 Minuten, abhängig von der Art und dem Umfang der zu behandelnden Erkrankung.
Nach der Behandlung kann es zu vorübergehenden Nebenwirkungen wie Rötung, Schwellung oder Hautempfindlichkeit kommen. In den meisten Fällen kann der Patient jedoch sofort seine normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Der genaue Ablauf und die Anzahl der Sitzungen werden individuell auf den Patienten und seine spezifische Erkrankung abgestimmt.
Pflege nach der Behandlung - Stoßwellentherapie Wien
Nach einer fokussierten und radialen SWT ist es wichtig, den behandelten Bereich angemessen zu pflegen, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Zunächst sollte man mögliche Aktivitätsbeschränkungen beachten, die vom Therapeuten oder Arzt empfohlen werden. Es ist ratsam, die betroffenene Stelle vor übermäßiger Belastung oder Verletzungen zu schützen, um Schäden zu vermeiden.
Je nach individueller Situation können kühlende Umschläge oder Eispackungen an der Hautoberfläche verwendet werden, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Zusätzlich können physiotherapeutische Übungen oder Dehnungen empfohlen werden, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Regelmäßige Nachuntersuchungen sollten ebenfalls eingehalten werden, um den Fortschritt der Genesung zu überwachen und eventuell weitere Behandlungen anzupassen.
Eine gute Kommunikation mit dem medizinischen Team unserer Ordination und das Befolgen ihrer Anweisungen sind entscheidend, um eine optimale Genesung und Hilfe nach einer Stoßwellentherapie zu gewährleisten.
Bei Fragen können Sie sich gerne bei uns, ihrem Facharzt für Orthopädie in Wien und Eisenstadt, per E-mail oder Telefon melden.